Unterirdische Stadt auf der Insel Wollin ist ein einzigartiger militärischer Komplex aus dem Zweiten Weltkrieg, verborgen unter den Küstendünen. Er wurde in den 1930er Jahren als Teil einer Küstenverteidigungsbatterie errichtet. Jahrzehntelang war seine Existenz streng geheim – nur ein kleiner Kreis von Offizieren der Volksrepublik Polen kannte sie. Erst im Mai 2014 wurde das Objekt für Besucher geöffnet und ist heute eine Filiale des Museums für Küstenverteidigung.
Der Komplex besteht aus einem fast einen Kilometer langen Netzwerk von Gängen, mehreren Dutzend Räumen und einigen Schutzräumen. Der voll ausgestattete Maschinenraumschutzraum, in dem einige Geräte noch funktionieren, ermöglicht einen Einblick in die Militärwelt des 20. Jahrhunderts. Dieser Ort, der jahrelang unzugänglich und militärisch verwaltet wurde, begeistert heute durch Authentizität und Detailverliebtheit.
Die Besichtigung erfolgt interaktiv – die Touristen bilden eine "Gruppe", die unter der Leitung eines Führer-Kommandanten auf eine historische Reise geht. Die Route führt durch Tunnel und Schutzräume, und Inszenierungen sowie die Erzählungen der Führer versetzen die Besucher in die Zeit des Kalten Krieges und der Volksrepublik Polen. Es ist nicht nur eine Geschichtsstunde, sondern ein emotionales Erlebnis.
Die Besichtigungsdauer beträgt etwa 90 Minuten. Der Zugang zum Gelände ist nur mit einem Führer möglich, und die Plätze sind begrenzt. Es sollte beachtet werden, dass die Temperatur im Untergrund 10°C nicht überschreitet – es ist ratsam, wärmere Kleidung mitzubringen. Für Geschichtsinteressierte ist dies ein Pflichtpunkt auf der Karte von Wollin.
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